MicrosoftTeams image 7"Nichts verscheuchte böse Träume schneller als das Rascheln von bedrucktem Papier"
Diese Aussage der bekannten Autorin Cornelia Funke zeigt, wie wichtig das Lesen für Kinder sein kann, wobei der erste Kontakt mit Büchern normalerweise über das Vorlesen durch die Eltern erfolgt. Neben dem Spaß am eigenen Lesen zu wecken, fördert das Vorlesen auch das Sprachvermögen. Dies wiederum erleichtert den Zugang zu Bildung und zu einem erfolgreichen Berufsleben.

Leider zeigt die Bildungsstudie „Vorlesemonitor 2022“ der Stiftung Lesen, der „Zeit“ und der Deutsche Bahn Stiftung – unterstützt vom Bundesbildungsministerium - unter anderem, dass 39 Prozent der 1-8-jährigen Kinder selten oder nie vorgelesen wird. 2019 lag der Anteil bei 19 Prozent. Um das Bewusstsein für die Bedeutung des Lesens/Vorlesens zu wecken, findet seit 2004 jedes Jahr am dritten Freitag im November unter dem Motto „Große lesen für Kleine“ der „Bundesweite Vorlesetag“ statt, an dem sich auch das Ursulinen Gymnasium traditionsgemäß beteiligt.
Und so trafen sich unsere 5. sowie 6. Klassen in der Bibliothek mit ihrem Vorleser/ihrer Vorleserin, um gemeinsam in eine „andere Welt“ abzutauchen. Diese hatten sich extra Zeit genommen, mit einem passend ausgesuchten Buch zu uns in die Schule zu kommen. Vertreter*innen unseres Klosters, des Elternbeirats, des Lehrerkollegiums, der Ursulinen Geschäftsführung und des ZAW Straubing schenkten unseren Mädchen eine Schulstunde lang interessante Einblicke in fremde Welten oder motivierten sie, durch logisches Nachdenken spannende Kriminalfälle zu lösen. Unser großer Dank gilt deshalb (in Klammern jeweils die gelesenen Bücher): Herrn Andreas Wesselmann (Annette Weber „Kriminell gut lesen“), Sr. Anna Maria (Andrea Schwarz „Der kleine Drache Hab-mich-lieb“), Herrn Thomas Saller (Hans Magnus Enzensberger „Der Zahlenteufel“), Herrn Wolfgang Ernst/Frau Yvonne Schoierer (Ines Maria Jiménez „Ein bisschen Konfetti macht noch keine Freundin“), Frau Sophie Eisenhut (Sascha Manczak/Martina Vogl „Es ist dein Planet“).
Da viele Kinder und Jugendliche in Deutschland – auch durch den Migrationshintergrund - nicht die entsprechenden Lese- und Sprachfähigkeiten aufweisen, kommt solchen Aktionen in der heutigen Zeit eine immer größere Bedeutung zu, auch um die Erkenntnis von James Daniel zu ermöglichen: „Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Phantasie.“